PFAS – Information

Die Abkürzung PFAS steht für «Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen». Dabei handelt sich um eine Gruppe von über 4700 Industriechemikalien, die biologisch, chemisch und thermisch äusserst stabil sowie wasser- und fettabweisend sind. Aufgrund dieser Eigenschaften wurden sie über Jahrzehnte in unzähligen Produkten eingesetzt – in Farben und Kosmetika, in Textilien wie Outdoor-Kleidung, in beschichteten Pfannen, in Feuerlöschern, in Skiwachs und sogar in Verpackungen für Fastfood.

Was ist das Problem mit PFAS?

So vorteilhaft die Stabilität von PFAS ist, so problematisch wirkt sich diese Eigenschaft in der Umwelt aus: PFAS sind nahezu nicht abbaubar und werden deshalb auch als «Ewigkeitschemikalien» bezeichnet. Während der Herstellung und bei der Benutzung von Produkten, die PFAS beinhalten, kann der Stoff in Böden, ins Grundwasser und somit auch in die Nahrungskette gelangen.

Seit einigen Jahren stehen PFAS im Verdacht, gesundheitsschädigend zu sein: Die europäische Umweltagentur vermutet, dass bei grossen PFAS-Belastungen ein erhöhtes Risiko für Leberschäden, Nieren- und Hodenkrebs, Schilddrüsenerkrankungen sowie Entwicklungsschäden bei Föten besteht.

Was wird gegen PFAS unternommen?

Ob PFAS aus Ab- und Trinkwasser herausgefiltert werden können, ist gemäss dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) derzeit noch unklar. Zwei der wichtigsten und gefährlichsten PFAS-Substanzen mit den Kürzeln PFOS und PFOA sind seit 2011 bzw. 2021 in der Schweiz verboten. Viele Firmen verbannen PFAS allmählich aus ihren Produktionsprozessen. Der Grenzwert für PFAS befindet sich derzeit in Überprüfung.

Was ist die Haltung der ibw?

Die ibw ist auf das Thema sensibilisiert und verfolgt die Berichterstattung zu PFAS aufmerksam. Derzeit besteht seitens der Behörden keine Vorgabe, Trinkwasser regelmässig auf PFAS zu untersuchen. Sollte sich dies ändern, wird sich die ibw selbstverständlich danach richten.

Im Frühling 2023 hat die ibw das Trinkwasser im Wohler Versorgungsnetz im Rahmen des «K-Tipp»-Tests auf PFAS-Rückstände untersuchen lassen. Die Ergebnisse finden Sie unter «Aktuelle Messwerte». Die ibw stuft die Messresultate als unbedenklich ein; dies deckt sich auch mit einer flächendeckenden Untersuchung des Verbands der Schweizer Kantonschemiker im Jahr 2023.

Giovanni Romeo

GL IBW Technik AG

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